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Großbrand im Gifhorner Aldi-Markt am frühen Dienstagmorgen

Gegen 5:30 Uhr am frühem Dienstag Morgen (30.04.2024), wurde der Leitstelle Gifhorn ein Brand im Gifhorner Discountermarkt „Aldi“ gemeldet. Der Disponent alarmierte daraufhin mit dem Alarmstichwort „B3-Gebäudebrand“ zunächst die Ortsfeuerwehr Gifhorn Stadt. Aufgrund weiterer Anrufe in der Leitstelle, wurde das Stichwort noch während der Anfahrt der ersten Kräfte erhöht und weitere Einheiten aus den Orten Wilsche und Gamsen alarmiert.

Als Gifhorns Stadtbrandmeister Matthias Küllmer am Einsatzort in der Adam-Riese-Straße ankam, bestätigte sich für ihn die Alarmmeldung: „Aus dem Dachstuhl des Gebäudes war eine starke Rauchentwicklung sichtbar, die man bereits auf der Anfahrt wahrnehmen konnte. Innerhalb weniger Minuten nach meinem Eintreffen stürzte das Dach dann zusammen.“, so Küllmer. Der Discountermarkt stand daraufhin im Vollbrand. Ein Innenangriff war daher nicht mehr möglich, sodass die Brandbekämpfung von außen mittels Drehleiter und bodengebundenen Trupps vorgenommen wurde.

Parallel wurde zum rückwärtig angrenzenden Autohandel eine so genannte Riegelstellung aufgebaut, um die dort abgestellten Fahrzeuge vor den Brandauswirkungen zu schützen. Die Betreiber des Autohandels waren ebenfalls vor Ort und fuhren bzw. schoben die besonders gefährdeten Fahrzeuge mit Unterstützung von Feuerwehr- und Polizeikräften vom Hof.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung, wegen der zwischenzeitlich auch eine Bevölkerungswarnung ausgegeben wurde, erfolgte die Brandbekämpfung von außen größtenteils unter schwerem Atemschutz. Die Stadt Gifhorn entschied zudem, dass aufgrund des Brandrauches zwei naheliegende Schulen, sowie eine Kita geschlossen blieben. Eine Notbetreuung wurde eingerichtet. Stadtbrandmeister Küllmer, welcher den Einsatz leitete, lobte die diesbezügliche unkomplizierte und schnelle Zusammenarbeit mit den städtischen Mitarbeitern um Bürgermeister Matthias Nerlich. Dieser machte sich vor Ort selbst ein Bild von der Einsatzlage und stand den Einsatzkräften zusammen mit einer Mitarbeiterin des Ordnungsamtes unterstützend zur Seite.

Durch die Feuerwehr Gifhorn wurde an der Einsatzstelle eine Dekontaminations- und Verpflegungsstation aufgebaut, an welcher die Einsatzkräfte ihre verschmutzte Einsatzkleidung ablegen und gegen gereinigte Kleidung tauschen konnten. Auch konnten sich die Einsatzkräfte dort mit Verpflegung stärken und ausruhen.

Die Brandbekämpfung und anschließenden Nachlöscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden. Um auch die im Inneren des ausgebrannten Marktes liegenden Glutnester bekämpfen zu können, wurden durch den Bagger einer Privatfirma Teile der Gebäudehülle eingerissen. Anschließend konnte durch Trupps der Feuerwehr eine gezieltere Brandbekämpfung stattfinden. Für die abschließenden Löschmaßnahmen setzte die Feuerwehr dann, in Absprache mit der zuständigen Wasserbehörde, Löschschaum ein. Hierdurch wurden die letzten Glutnester im Gebäudeinneren erstickt und die Einsatzstelle konnte gegen Mittag an die Polizei übergeben werden. Die Brandstelle wird weiterhin regelmäßig durch die Feuerwehr nachkontrolliert.

Bei den Löschmaßnahmen atmeten zwei Feuerwehrkräfte Brandrauche ein, weshalb Sie vorsorglich im Krankenhaus untersucht wurden. Beide Feuerwehrleute konnten das Krankenhaus bereits wieder verlassen; eine stationäre Behandlung war nicht notwendig. Weitere Verletzte waren bei dem Einsatz nicht zu beklagen.

Im Einsatz waren über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, welche von mehreren Streifenwagenbesatzungen der Polizei und einem Rettungswagen als Eigenschutz unterstützt wurden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Ebenfalls vor Ort waren der Brandschutzprüfer des Landkreises Gifhorn, der stellv. Brandabschnittsleiter Süd und der Energieversorger LSW, welcher das Brandobjekt stromfrei schaltete.


Bericht: Bjarne Wegmeyer, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Gifhorn
Bild: Kreisfeuerwehrpresse Gifhorn



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