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Wertvolle Hinweise für sportbeauftragte Feuerwehrangehörige: So gelingt der (Wieder-) Einstieg in den Dienstsport

Der Frühling steht vor der Tür, die Temperaturen steigen und damit auch wieder der Wille, sich körperlich zu bewegen. Für gesundheitsbewusste Feuerwehrangehörige ist dies der Zeitpunkt, wieder mit dem Dienstsport zu beginnen. Um diesbezüglich optimal zu starten, bedarf es einer gründlichen Planung seitens der übungsleitenden Personen bzw. der FitForFire-Trainerinnen und -Trainer. Die HFUK Nord gibt Hinweise für einen (Wieder-) Einstieg in den Feuerwehr-Dienstsport.

Bevor mit dem Dienstsport gestartet werden kann, muss man sich die aktuelle Lage und damit die einhergehenden Rahmenbedingungen vergegenwärtigen, mit denen man als sportbeauftragte Person in der Freiwilligen Feuerwehr konfrontiert werden kann:

Physisch: Feuerwehrangehörige haben möglicherweise lange kein gezieltes Training oder gar kein Sport getrieben. Durch den Bewegungsmangel kann es zu einem Rückgang der konditionellen Fähigkeiten bei den Teilnehmenden gekommen sein (beispielsweise zu Muskelschwund aufgrund fehlenden Krafttrainings oder zu Rückenproblemen durch vermehrte sitzende Tätigkeit im Homeoffice).

Psychisch: Kameradinnen und Kameraden fehlt die Motivation, sich für den Sport nach der langen Pause aufzuraffen. Hinzu kommen Skepsis gegenüber dem Sporttreiben in der Gruppe (wegen möglicher, erhöhter Ansteckungsgefahr).

Organisatorisch: Nach wie vor können bestimmte Regelungen hinsichtlich Infektionsschutz und Hygiene gelten. Des Weiteren müssen passende Hallenzeiten gefunden und abgestimmt werden. Darüber hinaus müssen neue Trainingspläne entworfen werden, die möglichst viele Feuerwehrangehörige ansprechen.

Sorgfältige Planung erleichtert die Umsetzung

Es muss nicht zwingend sein, dass diese oben genannten Szenarien überall zutreffen. Für die sportbeauftragte Person ist es jedoch von Vorteil, sich im Vorfeld auch mit diesen Herausforderungen auseinanderzusetzen und demzufolge eine adäquate Sportplanung vorzunehmen. Wenn sich also die FitForFire-Trainerin oder der FitForFire-Trainer rechtzeitig mit der Konzeption befassen und unten aufgeführte Grundsätze berücksichtigen, sind dem Sportreiben keine Grenzen gesetzt.

Schaffen Sie als Einstieg in das Training bzgl. der Durchführbarkeit ein möglichst niedrigschwelliges Angebot (also ein Sportprogramm mit machbaren Übungen), das niemanden überlastet und somit attraktiv für jedermann und jederfrau wirkt.

Wählen Sie bzgl. der Intensität ein insgesamt moderates Training und erstellen Sie nach Möglichkeit bereits mehrere Trainingstermine für einen längeren Zeitraum, um Regelmäßigkeit zu erlangen („mäßig, aber regelmäßig“). Für die Einschätzung der körperlichen Belastung der Teilnehmenden kann seitens der übungsleitenden Person die sogenannte Borg-Skala genutzt werden. Darauf aufbauend lässt sich das weitere Training steuern.

Gestalten Sie die Dienstsporteinheiten zielgebunden und sinnvoll (allgemeine Stärkung der Gesundheit und Förderung der motorischen Fähigkeiten Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination stehen im Vordergrund).

Bedenken Sie auch die positiven, psychosozialen Effekte des Sports wie Steigerung des Wohlbefindens, Freude an der Bewegung oder Förderung der Kameradschaft durch Gruppen- und Sportspiele und bauen Sie entsprechend Übungen und Sportarten zur Stärkung der mentalen Gesundheit und des Wir-Gefühls ein.

Gegen den inneren Schweinehund kann es helfen, erreichbare, attraktive und konkrete (Teil-)Ziele zu formulieren. Legen Sie konkret fest, durch welche Sportmaßnahmen/Übungen das Ziel erreicht werden soll. Organisieren Sie feste Trainingstermine mit Ort und Uhrzeit.

Machen Sie den Teilnehmenden deutlich, dass sich kleine Erfolge bereits schnell bemerkbar machen können (bspw. können Untrainierte bereits von einem kleinen 10-Minuten-Ausdauerprogramm oder einem kleinen Kraftzirkel mit 5-6 verschiedenen Übungen für alle großen Muskelgruppen profitieren).

Fangen Sie ohne großen Aufwand an und gestalten Sie ein Training ohne (Groß-)Geräte. Hierzu finden Sie viele Empfehlungen auf unserer Seite „Dienstsportstunde online“ (www.hfuk-nord.de/dss).

Gehen Sie es langsam an und „überdrehen“ nicht zu schnell, denn die meisten Teilnehmenden haben eine längere Auszeit hinter sich und entsprechend eine Zeit lang nicht trainiert und müssen daher behutsam wiedereinsteigen. Steigern Sie zunächst die Trainingshäufigkeit, dann den Umfang, danach die Dauer, abschließend die Intensität.

Holen Sie sich vor, im und nach dem Training Feedback von den Trainierenden ein und betonen Sie als übungsleitende Person, dass jede und jeder Beteiligte auf die Signale des Körpers hören sollte.

Gegebenenfalls ist ein Gesundheitscheck im Vorfeld notwendig. Dafür sollte die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt konsultiert werden, insbesondere bei Verdacht auf Herzinfarkt, Herz-Rhythmus-Störungen, Schlaganfall, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Fettstoffwechselstörung, bekannten Vorschäden am Bewegungsapparat, stark erhöhten BMI.

Jedes Vorhaben beginnt mit dem ersten Schritt! Diejenigen, die beim Dienstsport erscheinen, wollen etwas für sich und ihre Gesundheit tun und dafür bietet der Sport mit all seinen Vorteilen die besten Voraussetzungen. Getreu dem Motto „Gut geplant nach vorne blicken und wieder auf Vordermann kommen“ kann es also mit dem Dienstsport losgehen.

Weitere Informationen zur Sportgestaltung erhalten Sie im Leitfaden Feuerwehrsport oder Leitfaden Sport für die Jugendfeuerwehr, die bei den Feuerwehr-Unfallkassen bezogen werden können oder im Stichpunkt Sicherheit „Anregungen für den Feuerwehrsport“, der auf den Homepage der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord heruntergeladen werden kann.


Bericht: Pressestelle HFUK Nord
Bild: Mohr (HFUK Nord)
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